E-Commerce bekennt sich zu Vielfalt im Handel

Deutschland demonstriert gegen die Pläne von Rechtsextremisten und Rassisten zur Deportation von Menschen mit Migrationshintergrund. Diese Pläne sind ein Angriff auf Menschen und Menschlichkeit, auf Bürgerinnen und Bürger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf Kolleginnen und Kollegen, Mitschülerinnen und Mitschüler, Freundinnen und Freunde, unsere Kundinnen und Kunden. Sie sind ein Angriff auf unsere Gesellschaft und den Handel selbst. Zu Recht wird daher auch von den Unternehmen erwartet und verlangt, dass sie Haltung zeigen.

Was bedeutet das für den bevh? 2018 erschien ein Buch des AfD-Vordenkers Björn Höcke. Darin fabulierte er von einem „Remigrationsprojekt“, dem dafür „notwendigen Einsatz wohltemperierter Grausamkeit“ und dabei „dass sich menschliche Härten und unschöne Szenen nicht immer vermeiden lassen“.

Der bevh hat dies damals zum Anlass genommen, seine „Wernberger Erklärung“ zu verabschieden und der "Charta der Vielfalt" beizutreten. Diese zeigen klar unsere Haltung und ist Maßstab unseres Handelns, hinterlegt auch im staatlichen Lobbyregister des Deutschen Bundestages. Sie sind aktueller denn je. Wer sie liest, stellt eindeutig fest:

Unsere Haltung und das Wesen des Handels sind absolut inkompatibel mit den menschenverachtenden Plänen von Rassisten und Rechtsextremisten!

Mitarbeitende. Kollegen. Menschen. Aus aller Welt. Bei uns.

 

E-Commerce verbindet Menschen - weltweit. Als Händler. Als Kunden. Als Kolleginnen und Kollegen. Als Menschen und Freunde.

Wir haben kleine und mittlere Mitgliedsunternehmen gefragt, aus welchen Ländern ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stammen. Aus den ersten fünf Antworten von Unternehmen entstand die Weltkarte mit mehr als 70 Herkunftsnationen. In den Betrieben des E-Commerce leben und arbeiten zum Teil sogar Menschen Seite an Seite, deren Heimatländer in Konflikt miteinander liegen. 

Vielfalt bereichert: das haben wir in unserer Studie zur Bedeutung des E-Commerce für die deutsche Wirtschaft dargestellt. Die Konsumentenwohlfahrt steigt durch das Angebot, das der E-Commerce zugänglich macht. Sie steigt auch durch die Erfahrungen, die jeder von uns jeden Tag durch die Begegnung mit anderen Kulturen macht.

E-Commerce überwindet die Distanz durch Handel.

 

Fashion against Fascism!

Nach der weltweit beachteten Kampagne „Recht gegen Rechts” macht der Hamburger Verein Laut gegen Nazis e.V. in Zusammenarbeit mit Jung von Matt nun den nächsten Schritt im Kampf gegen die Verbreitung rechtsextremer Codes. Gemeinsam mit den Mitinitiatoren Zalando und Spread Group und weiteren Partnern aus der Modebranche wie ABOUT YOU, Avocadostore, BAUR, bonprix, Fast Forward, Underpressure und Vinted ruft der bevh die neue Initiative „Fashion against Fascism” ins Leben. Das Ziel: die größte Online-Datenbank an Nazi-Codes zu schaffen, um dadurch die Verbreitung rechtsextremer Botschaften in der Modeindustrie zu verhindern. Mit Posts auf den Social-Media-Kanälen der Unternehmen und über die Kampagnenseite fashionagainstfascism.com ruft die Initiative die gesamte Modebranche dazu auf, sich zu beteiligen.

Pressemitteilung zur Kampagne: Größte Online-Datenbank gegen Nazi-Codes ins Leben gerufen

Mitmachen unter: www.fashionagainstfascism.com!